Ehemalige Häftlinge sollen eine Chance auf ein Leben nach dem Gefängnis haben. Deshalb unterstützt der Europäische Sozialfonds die Qualifizierung und Eingliederung von Gefangenen. Somit soll ihnen der Weg zurück in ein „normales“ Leben erleichtert werden.
Finanziert werden diese Qualifizierungen durch Mittel des Europäischen Sozialfonds und des Freistaates Sachsen.
Die Qualifizierungen innerhalb der JVA sind wichtige Bestandteile der Resozialisierung und zielen darauf ab, die Gefangenen zu mobilisieren und zu motivieren, persönliche und berufliche Perspektiven zu entwickeln, berufliche Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben und ihre sozialen Kompetenzen zu stärken. Zudem wird die Vermittlungsfähigkeit gefördert, um nach der Haftentlassung ein selbstbestimmtes und straffreies Leben zu führen.
Unsere Berufsbildungsstätte ist in die JVA Torgau integriert.
Als Beitrag zur gesellschaftlichen Resozialisierung qualifizieren wir Gefangene in den Bereichen:
Ziel ist neben der Vermittlung von Wissen und Können die Motivation zum Ablegen der Modulprüfungen nach dem Sächsischen Qualifizierungspass. Dazu legen wir den gültigen Ausbildungsrahmenplan für den Fachlagerist zugrunde. Jeweils nach erfolgreicher Absolvierung eines Moduls haben die Teilnehmer die Möglichkeit, eine Prüfung mit Zertifikat durch die IHK zu Leipzig abzulegen, sowie das Ablegen der Modulprüfungen nach dem ECDL-Lehrplan der Dienstleistungsgesellschaft für Informatik (DLGI). Jeweils nach erfolgreicher Absolvierung eines Moduls legen die Teilnehmer die entsprechende Prüfung mit Zertifikat durch die DLGI in Bonn ab.
Hervorzuheben ist, dass der Inhaftierte bereits durch die Absolvierung einzelner Module und des Gabelstaplerscheins den Status eines Fachhelfers erwirbt. Das verbessert die persönlichen Voraussetzungen für die Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit.
Laufzeit: 01.01.2025 – 31.12.2027
Ziel ist neben der Vermittlung von Wissen und Können die Motivation zum Ablegen der Modulprüfungen nach dem Sächsischen Qualifizierungspass. Dazu legen wir den gültigen Ausbildungsrahmenplan für den „Holzmechaniker“ zugrunde. Jeweils nach erfolgreicher Absolvierung eines Moduls haben die Teilnehmer die Möglichkeit, eine Prüfung mit Zertifikat durch die IHK zu Leipzig abzulegen.
Bei der Ausbildung in der Übungswerkstatt wird besonderer Wert auf eine berufsfeldbreite und berufsübergreifende Grundbildung gelegt, da sich eine Vielzahl der Tätigkeiten in den Berufsfeldern der Holzverarbeitung gleichen und ergänzen.
Inhaftierte erwerben bereits durch die Absolvierung einzelner Module den Status eines Fachhelfers. Das verbessert die persönlichen Voraussetzungen für die Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit.
Laufzeit: 01.01.2025 – 31.12.2027
Ziel ist neben der Vermittlung von Wissen und Können die Motivation zum Ablegen der berufsspezifischen Module.
Jeweils nach erfolgreicher Absolvierung eines Moduls erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat.
Bei der Ausbildung in der Übungswerkstatt wird besonderer Wert auf eine berufsfeldbreite und berufsübergreifende Grundbildung gelegt, da die Vielzahl der Tätigkeiten in diesem Berufsfeld einen Allrounder erfordert.
Die Qualifizierungsmodule werden mit einer internen Prüfung abgeschlossen und mit bfw-Trägerzertifikat bestätigt.
Das verbessert die persönlichen Voraussetzungen für die Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit.
Laufzeit: 01.01.2025 – 31.12.2027
Beim Übergang aus der Haft in die Freiheit ist es für Straffällige häufig schwierig, passende Angebote und Ansprechpartner zu finden, die sie im Übergangsprozess unterstützen. Um die Wiedereingliederung erfolgreich zu meistern, ist es notwendig, Gefangene bereits während ihrer Haftzeit auf die soziale und berufliche Reintegration in die Gesellschaft vorzubereiten und diese auch nach der Haftentlassung zu begleiten.
Das bfw – Unternehmen für Bildung. ist in allen sächsischen Justizvollzugsanstalten/Jugendstrafvollzugsanstalt ein verlässlicher Partner für die sozial-berufliche Integration von Haftentlassenen.
Mit dem Projekt Übergangsmanagement unterstützen wir die Teilnehmer zwei bis drei Monate in Haft (Entlassungsvorbereitung) und sechs Monate nach Haftentlassung u.a. bei der Suche nach geeignetem Wohnraum,
im Umgang mit Behörden und Anträgen, der Sicherung des Lebensunterhaltes durch berufliche Integration und der (Wieder-) Eingliederung in ein förderliches soziales Umfeld.
Der Haftentlassene kann somit durch seinen eigenen persönlichen Einsatz und der begleitenden Unterstützung durch uns als Bildungsdienstleister seine Zukunft erfolgreich gestalten und seinen Platz in der Gesellschaft finden.
Laufzeit: 01.05.2022 – 30.04.2025